Trai­nings­la­ger

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Trainingslager 2004

Auf die letzte Woche der diesjährigen Sommerferien freuten sich exakt 8 Mitglieder und der Trainer unseres Vereines, obwohl danach die Schule und auch die Arbeit wieder begann. Denn in dieser einen letzten Ferienwoche sollte unser erstes richtiges Trainingslager seit langer Zeit stattfinden. Und obwohl nur unser Trainer Herr Plötz als Aufsichtsperson mitkommen konnte, er daher alles allein organisieren musste und Christian erst am Mittwoch kommen konnte, weil er krank war, lief diese Woche ohne große Probleme (von der Hitze mal abgesehen), so dass alle im Großen und Ganzen, wie im Kleinen und Halben, sehr zufrieden waren.

Wir trafen uns alle in Quedlinburg (das Trainingslager war in Ballenstedt, in der Nähe von Quedlinburg). Die Familie des Trainers (meine Schwester und ich und unsere Mutter, die sich dazu bereit erklärt hatte, die erste halbe Woche als zweite Aufsichtsperson zu fungieren) reiste einen Tag vorher mit dem Zug an, weil wir nicht alle ins Auto von Herrn Plötz passten, und wir übernachteten bei Verwandten, während der Trainer am Montag mit der restlichen Truppe anrückte. Wir aßen im Whispelpub zu Mittag und fuhren weiter nach Ballenstedt. Dort angekommen ging es wieder aus den Ort raus und eine dunkle Straße bergauf durch einen finsteren Wald weiter. Wenn man dann schließlich den Wald verlässt, kann man einen riesigen Gebäudeextrakt sehen, der mindestens 80 Jahre alt ist und außerdem unter Denkmalschutz steht. Das sieht man allerdings nicht. Das erfährt man dann vielleicht. Von außen sah alles auch ein wenig danach aus, aber drinnen bemerkt man dann die Modernisierungsmaßnahmen, die dort stattfanden. Die Unterkünfte bestanden aus Doppelzimmern mit jeweils einem Bad . Die Halle war sehr groß und überall gut beleuchtet. Wir teilten uns auf die Zimmer auf und spielten bis zum Abendbrot Tischtennis und Monopoly. Nach dem Abendbrot spielten wir nur Monopoly.

Am nächsten Morgen fürchteten wir uns schon vor der Ankündigung, als Erwärmung einen kilometerlangen Waldlauf zu machen, aber es wurde dann doch nur ein kurzer Lauf ums Gelände. Wir spielten uns ein, wie wir es auch sonst immer tun und der Trainer teilte uns zu ein paar Übungsdoppeln ein. Zum Mittag gab es Fischstäbchen und dadurch gestärkt ging es nach einer kurzen Pause Monopoly spielen frisch weiter mit dem Training. Am Mittwoch waren wir meiste Zeit ohne Trainer (Juchhu), denn er musste seine Frau (sie ist ja nur für die ersten 2 Tage mitgekommen) zum Bahnhof bringen und am Nachmittag den noch fehlenden Jungen abholen. Er gab uns ein paar Aufgaben, die wir dann auch erledigten, das heißt einige übten Aufschläge, es wurde eine neue Doppelkonstellation ausprobiert und einige Einzel gespielt. Am späten Nachmittag war unser Trainer mitsamt dem Neuankömmling da und einige von uns (darunter auch ich) spielten gegen ihn, also den Trainer. Ich verlor nur knapp und einer unserer Besten gewann sogar. Am Donnerstag liefen wir wieder eine Runde ums Gelände und absolvierten ein Kreistraining mit Balleimertraining, Ballroboter, Aufschlagtraining und einer Übung, die eine Vorstufe zum Top-Spin bilden sollte. Die Weisheit "ein leerer Magen spielt nicht gern" missachtend wurden 2 Freundschaftsspiele zwischen den Ballenstedter TTV und uns noch vor dem Abendbrot angesetzt.

Es fing schon sehr spannend an. In allen zwei Spielen gingen die Doppel 1:1 aus. Es verlief auch weiterhin bei beiden sehr ausgeglichen , 2:2, 3:3, usw. Zum Schluss stand es bei beiden 6:7 für Ballenstedt. Die eine Mannschaft schaffte das Unentschieden. Die Andere verlor 8:6. Erst danach durften wir uns die Bäuche voll schlagen. Am Freitag Vormittag machten wir einen Ausflug zum Hexentanzplatz. Wir nahmen die Seilbahn bis nach oben (herrliche Aussicht!) um mit der Sommerbobbahn zu fahren. Jeder von uns fuhr dreimal. Die Mädchen veranstalteten ein Wettkreischen (über die Siegerin lässt sich streiten) und die Jungs waren sich zu männlich für solche Sachen. Danach spazierten wir noch etwas durch die Gegend und dann fuhren wir zurück um Tischtennis zu spielen, weil sich schon Entzugserscheinungen zeigten. Anstelle des Abendbrotes grillten wir zum Abschied. Auch das bisschen Zeit, was wir am Samstag vor der Abfahrt hatten, nutzten wir zum Training und als der Trainer zum Schluss fragte, wie wir das Trainingslager fanden, lautete die einstimmige Meinung: Perfekt! und ich denke, dass alle so ein Trainingslager jederzeit wieder mitmachen würden.

Bericht: Richard Plötz